AKA
Aachener Klimafolgen-Anpassungskonzept (AKA)
Im Projekt AKA wurden klimatologische Kriterien als Basis für ein Klimawandelanpassungskonzept für die Aufstellung eines Flächennutzungsplans am Beispiel der Stadt Aachen entwickelt.
Der wesentliche Ansatz basierte auf folgenden Arbeitsschritten:
- Definition von Kriterien wie etwa die Expositionsparameter: mittägliche und abendliche Hitzebelastung, nächtliche Abkühlung und Feinstaubbelastung sowie Schwellenwerten für die Beurteilung,
- Modellierung der räumlichen Verteilung der Expositionsparameter,
- Definition der Sensitivitätsparameter: Bevölkerungsstatistik und Befragungsergebnisse sowie Berechnung für statistische Raumeinheiten,
- GIS-basierte Verschneidung von Expositions- und Sensitivitätsparameter auf Basis von statistischen Bezirken,
- Berücksichtigung bezirksübergreifender Klimafunktionen.
Die Modellierung erfolgte teils mit geostatistischen Ansätzen auf Basis einer Vielzahl von Messdaten, die zum Beispiel aus dem Vorläuferprojekt von URBMOBI beziehungsweise dem Projekt City2020+ stammten; die Daten wurden mit statistischen Verfahren aufbereitet. Teils wurde das Kaltluftabflussmodell KLAM_21 des Deutschen Wetterdienstes verwendet, für das eine Konfiguration entwickelt wurde, so dass mit vorhandenen Messdaten übereinstimmene Ergebnisse erzielt wurden; der Modelloutput wurde so aufbereitet, dass die Ergebnisse in Anlehnung an die VDI Richtlinie 3787 - Lokale Kaltluft planerisch sinnvoll verarbeitet werden konnten.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro BKR AACHEN CASTRO & HINZEN von der Stadt Aachen, Fachbereich Umwelt, gefördert.