Preis für Präsentation von Eliza Placzkowska bei Hydrologie-Konferenz
Thema der diesjährigen Konferenz auf der italienischen Insel Elba waren hydrologische und ökohydrologische Prozesse in kleinen natürlichen und anthropogen beeinflussten Flusseinzugsgebieten. Ein besonderer Fokus lag hierbei auf dem Austausch neuer Techniken und Forschungsergebnisse zur experimentellen Untersuchung und Analyse repräsentativer Einzugsgebiete.
Eliza Placzkowska hat sich mit dem Wassereinzugesgebiet des Wüstebachs in der Eifel beschäftigt. Dort wurden im Jahr 2013 ca. 22% des Haupteinzugsgebietes entwaldet, um die Regeneration eines naturnahen Buchenwaldes im Gegensatz zum vorherigen Fichtenwald zu ermöglichen. Im Vergleich zu einem anderen vollständig bewaldeten Einzugsgebiet ergaben sich Änderungen in der chemischen Zusammensetzung des Bachwassers, welche bis zum Ende der Studie, 7 Jahre nach der Abholzung, anhielten. Dies sind eine in Verbindung mit der Konzentrationsabnahme basischer Kationen stehende verminderte Leitfähigkeit des Flusswassers sowie eine Zunahme des Nitrat- und Hydrogencarbonatgehalts.
Diese Ergebnisse unterscheiden sich von denen ähnlicher Untersuchungen, zum Beispiel in den USA, und können wahrscheinlich die Auswirkungen eines natürlichen Verlusts von Fichtenwäldern aufgrund von Dürren in der Eifel genauer abbilden als diese.